Die Mühle

Die Raußmühle ist die 3. Mühle an der Elsenz und ist ca. 6km von deren Quelle entfernt. Die Elsenz hat eine Gesamtlänge von etwa 58km und bot die Grundlage für den Betrieb von bis zu 80 Mühlen. Das wichtigste Exponat des Museums ist die Mühle selbst: Das große Planetarium mit seinem Königsrad, den Transmissionen, den drei Mahlgängen - die Technik ist hier offen sichtbar und man mag sich kaum vorstellen, wie das Mühlenbiet gebebt haben mag.
Auch hier sind es wieder die Details, die faszinieren: Die abgenutzte Treppe hinauf zum Mühlenbiet, deren Stufen selbst schon einmal gewendet wurden, Löffelelevator und Personenaufzug, das offen liegende Mühlenbuch, das von den kleinen und großen Aufträgen der Bauern aus der Umgebung berichtet.
Auch wenn die Raußmühle sich heute als reine Getreidemühle darstellt, war sie in Ihrer Geschichte auch Gipsstampfe und Hanfreibe. Man betrieb, was gebraucht wurde und einen Gewinn versprach. Nicht umsonst nannte sich der Müller Christoph Weigand 1765 “Kauf- & Handelsherr auf der Raußmühle.”

1958 mußte der Mühlenbetrieb auf der Raußmühle eingestellt werden - die Wasserrechte waren entzogen worden. Zwar war bereits in den Jahren zuvor ein Hilfsmotor eingebaut worden, der sowohl bei niedrigem Wasserstand den Betrieb ermöglichte als auch bei zu viel Wasser zur Stromerzeugung genutzt werden konnte. Eine wirtschaftliche Nutzung war so jedoch nicht mehr möglich.

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